Was Menschen motiviert – dem gehen wir mithilfe der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI) von Prof. Dr. Julius Kuhl auf den Grund. Sie macht verständlich, woraus verschiedene Persönlichkeiten ihre Kraft schöpfen, wie sie Ziele entwickeln und diese in Handlungen umsetzen. Das Neuartige an dieser hochdifferenzierten Persönlichkeitsanalyse ist: Sie bezieht unbewusste Motive ein, zu denen wir normalerweise keinen kognitiven Zugang haben.
Vier Hauptmotive beeinflussen unser Denken und Handeln: Manchen Menschen sind Beziehungen besonders wichtig, andere streben nach Leistung, Macht oder freier Selbstverwirklichung. Oft stellen wir bei der PSI-Analyse fest: Ziele, die Menschen im Alltag verfolgen, entsprechen nicht ihren unbewussten Bedürfnissen. Das kann an kulturellen oder sozialen Einflüssen liegen. Oder daran, welche psychologischen Funktionssysteme in bestimmten Situationen, z. B. unter Stress, bevorzugt genutzt werden. Die PSI-Theorie unterscheidet zwischen:
- Denken (Intentions-/Absichtsgedächtnis) – ermöglicht das Planen von anspruchsvoller Vorhaben. Dieses System ist vorrangig in sachlich-nüchterner Stimmung aktiv.
- Fühlen (Extensionsgedächtnis) – beinhaltet unsere ganze Lebenserfahrung und wirkt weitgehend aus dem Unbewussten heraus. Dieses System ist vorrangig bei entspannt-gelassener Stimmung aktiv.
- Prüfen (Objekterkennungssystem) – erlaubt es uns, Fehler zu erkennen und zu lernen. Dieses System ist vorrangig in vorsichtig-ernster Stimmung aktiv.
- Handeln (intuitive Verhaltenssteuerung) – setzt Ziele und Absichten um. Dieses System ist vorrangig in positiv-freudiger Stimmung aktiv.
Als diagnostisches Instrument erfasst PSI, wie innere Bedürfnisse, Stimmungslagen, psychologische Funktionssysteme und die Fähigkeit zur Selbststeuerung zusammenwirken. Auf der Basis dieses Verständnisses vermittelt Ihnen ein Coaching neue Kompetenzen, um Ihr Berufsleben selbstbestimmt, sinnerfüllt und erfolgreich zu gestalten. Für Führungskräfte und Unternehmen ist PSI ein einfaches, hocheffektives Instrument, um Mitarbeitende potenzialorientiert zu fördern und Stellen kompetenzgerecht zu besetzen.